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Brandschadensanierungen

Brand, Wasser, Schaden

In Ihrer Wohnung oder Haus hat es gebrannt. Jährlich brennen in der Schweiz rund 5‘000 Gebäude. Ist der Brand erst einmal gelöscht, bleiben viele Fragen und eine Unsicherheit was als weiteres ansteht. Das Brandereignis selbst stellt nicht nur eine Gefährdung der Bewohner dar, auch die nachfolgenden Sanierungsbetriebe brauchen im Umgang mit brandverursachten Schad- und Giftstoffen grosse Sorgfaltsplicht und Sachkenntnisse.

Terrassenboden Brauchli AG
Terrassenboden Zimmerei Luzern Brauchli AG

Ein Brand im Dachstuhl

Der Dachstuhl ist jener Teil des Hauses, der das Dach trägt. Bei einem Satteldach besteht er in der Regel aus Holz. Die Holzkonstruktion hat einiges zu leisten, sie trägt die Lattung, die Dachhaut und alle Dachziegel. Weiterhin ist der Dachstuhl Naturkräften wie Schneelast und dem Winddruck ausgesetzt. Die Feuerwehr hat nur wenig Zeit, bei einem Dachstuhlbrand vor Ort zu sein. Wenn der Brand länger dauert, sind oft auch die Seitengiebel des Hauses einsturzgefährdet.

Ist die Brandursache geklärt, kann die Gebäudeversicherung die Arbeiten für die Brandschadensanierung freigeben. Wie weit das Dach samt Dachstuhl zurückgebaut und erneuert werden muss, entscheidet eine Fachperson.

Ein Dachstuhlbrand hat erhebliche Folgen für das Haus und seine Bewohner. Mit bedarfsgerechten Brandschutzmassnahmen und sachkundiger Hilfe können auch Sie Brände verhindern und /oder das Ausmass für Gebäude und Personen massiv eindämmen.

Ausmassermittlung und Rückbau

Der Rückbau und die Sanierung einer durch Feuer beschädigten Bausubstanz aus Holz gestaltet sich deutlich komplexer als in massiv errichteten Gebäuden. Im Vergleich zur Massivbauweise sind Konstruktionen und Ausbauten aus Holz komplexer und damit schadensträchtiger im Brandfall und meist aufwändiger in der Sanierung. Durch den mehrschichtigen Aufbau von Aussen- und Innenwänden, Decken und Dächern werden bei einem Brand im Holzbau häufig auch besonders sensible Bauteilanschlüsse beschädigt. Bauphysikalische Funktionen wie z.B. die Luftdichtigkeit müssen bei einer Sanierung wiederhergestellt werden. Bei der Sanierung ist prinzipiell zu unterscheiden, ob Löschwasser zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt wurde. Durch den Einsatz von Löschwasser bei der Brandbekämpfung entsteht zusätzlich zum Brandschaden auch oft ein grosser Wasserschaden am Holz-Bauwerk. Daher werden auch fachgerechte Trocknungen nach einem Brand im Holzbau unumgänglich.

Der Sanierungsablauf erfolgt in mehreren aufeinander abgestimmten Schritten. Nach der Ursachenermittlung, Gefahreneinschätzung und Statische Sicherung des Brandobjektes wird anschliessend das Ausmass der Beschädigungen durch Feuer und Löschwasser beurteilt. Dazu werden meist Demontagearbeiten im Innen- und Aussenbereich nötig. Wand- und Deckenbekleidungen, die meist aus Gipskartonplatten oder Holzwerkstoffen bestehen werden, entfernt und ordnungsgemäss entsorgt. Sofern erforderlich wird eine Notdacheindeckung erstellt, um das Objekt während der Sanierung vor weiteren äusseren Einflüssen zu schützen. Das Eruieren der genauen Ausgangssituation ist ein wesentlicher Bestandteil, der zu einer erfolgreichen Sanierung beiträgt.

 

Sanierung im Holzbau

Es werden alle brandbeschädigten und irreparable Beplankungen, Einrichtungen und Konstruktionshölzer unter Berücksichtigung der Statik entfernt. Dies betrifft ebenfalls Wärmedämmungen und alle beschädigten Schichten des Fussbodenaufbaus. Nach dem Rückbau Erfolg der Wiederaufbau der Konstruktion wie Aussenwände, Fassade, Trennwände, Treppen und dergleichen.

Holzoberflächen können bei langer Hitzeeinwirkung stark geschädigt werden. Nicht tragende Elemente werden meist vollumfänglich entfernt und erneuert. Bei Tragenden Bauteilen wird vorzugsweise eine Sanierung angestrebt, sofern die Tragfähigkeit des Elementes noch gewährleistet ist. Das Holzbauteil kann nur oberflächlich aufgewertet oder auch teilweiseausgetauscht werden. Das Niederdruck– und Wirbelstrahlverfahren, sowie Sandstrahlen oder ein Hobeln und Schleifen sind gängige Methoden, um eine Holzoberfläche nach einem Brand wiederzuerstehen. Bewegliche Bauteile wie Fenster und Türen sind auf Funktionalität zu prüfen je nach Beschädigungsgrad sind die betroffenen Teile gänzlich oder teilweise zu ersetzten. Sollte der ganze Bauteil ausgetauscht werden müssen, ist auf die entsprechenden Bauanschlüsse zu achten. Nach der gründlichen Sanierung und Reinigung von beanspruchten Baustoffen kann es trotzdem zu einer weiter bestehenden Geruchsbelästigung kommen. Durch die Behandlung der Räumlichkeiten mit aktivem Sauerstoff (sogenannte Ozonisierung) wird auch der oft schwierigen Sanierung des Brandgeruch Rechnung getragen. Die Anwendung erfolgt durch einen entsprechende Fachbetrieb.

Aus dem Hausbrand - Neues erschaffen

Auch wenn ein Hausbrand immer von Verlusten geprägt ist, gibt er auch die Möglichkeit einer Aufwertung Ihres Eigenheimes. Im Zusammenhang mit dem anstehenden Rückbau und der Erneuerung und Sanierung des Dachstuhles sollten Sie sich mit einem Holzfachmann Gedanken über mögliche Ausbaumöglichkeit zur Verbesserung ihrer Wohnqualität machen, ob der Dachboden zum Beispiel zu Wohnzwecken ausgebaut werden soll. Können Sie Ihr neues Dach mit einer Lukarne oder grösseren Dachfenster ausstatten? Kann das Dach direkt auch Energiespezifisch aufgewertet werden? Das Dach ist bei vielen Gebäuden für einen grossen Teil der Wärmeverluste verantwortlich. Denn Wärme steigt bekanntlich nach oben, wo sie durch ein undichtes Dach oder veraltete Dachfenster entweicht, dabei geht viel Heizwärme verloren.

Fazit

Komplexe Visionen in Holz brauchen einen guten Start. Die Brauchli AG Luzern unterstützt Sie gern bei Ihrem Bauvorhaben.

HIER finden Sie mehr zum Thema Brandschutz im Holzbau.

Ihr Team der Brauchli AG Luzern